Das gebiet, das heute eingenommen wird von siedlung jungfernheide, wohnanlage an der afrikanischen strasse, goethepark und volkspark rehberge, wurde zuvor viele jahrzehnte für mehrere schiessplätze der preussischen armee genutzt.
Ihre schiessbahnen verliefen in etwa parallel zum langen fenn (mehr dazu unter dem thema landschafts-geschichte). Die dünen der rehberge, vor allem aber die grosse sicheldüne im volkspark rehberge (carl-leid-weg) dienten ihnen als kugelfang. Die schützenstände (d.h. die stellen, an denen die waffen abgefeuert wurden) waren in etwa auf höhe der heutigen ugandastrasse angeordnet.
Eine folge dieser nutzung ist, dass siedlung jungfernheide und wohnanlage an der afrikanischen strasse auf einer militärischen konversionsfläche errichtet wurden. Deshalb ist nicht unwahrscheinlich, dass in diesem bereich bei garten- oder erdarbeiten metallische gegenstände gefunden werden, beispielhalber gürtelschnallen, uniformknöpfe, kettenglieder, teile von zaumzeug, nägel von holzgestellen für schiessscheiben, hufnägel oder patronenhülsen.
Die frühere militärische nutzung ist bis heute auch landschaftsprägend. Ein beispiel dafür ist der hohlweg, der in die grosse düne des goetheparks eingeschnitten ist: Er wurde gegraben, um dort schiessbahn 13 auf dem schiessplatz des zweiten garde-regiments zu fuss anzulegen. Die heutige senegalstrasse verläuft zwischen transvaal- und sambesistrasse auf der früheren schiessbahn 12 dieses schiessplatzes.